Die Jury des internationaler Wettbewerbs der Stadt Hamburg hat unseren Entwurf wie folgt kommentiert: Der „Lösungsvorschlag ist klar und einfach, jedoch nicht ohne Raffinesse: Der Alsteranleger wird durch eine großzügige, die gesamte Breite des Jungfernstiegs einnehmenden Treppenanlage ersetzt, die bis zum Wasser reicht und vielfältige, bewegliche Sitzgelegenheiten bietet. Im Kontrast zur flach gehaltenen Treppenanlage erhält der Jungfernstieg wieder eine klar konturierte, dreiachsige Lindenallee auf der Wasserseite, die die Promenade rund um die Binnenalster fortsetzt , aber durch kastenförmigen Beschnitt und Anordnung auf Lücke doch diskret heraushebt und dauerhaft den Blick auf die dahinterliegenden Fassaden partiell zulässt. Mit diesen wenigen, aber entscheidenden Eingriffen gelingt es mit letztlich unprätentiösen Mitteln, dem Jungfernstieg wieder eine klare Gliederung in einen Boulevard auf der bebauten Seite, eine großzügige Promenade auf der Wasserseite und einen Aufenthaltsbereich zum Alsteranleger hin zu geben. Es gelingt (WES) nicht nur, an die historische Gliederung des Jungfernstiegs anzuknüpfen, sondern auch ein neues Bild von selbstverständlicher und unaufdringlicher Schönheit zu erzeugen.“
André Poitiers Architekt, Hamburg
Jörn Hustedt
Peter Wels (Visualisierungen)