Nach der gemeinsamen Überarbeitung des städtebaulichen Konzepts in 2004 sind die Freiräume die Visitenkarte des VIERTEL ZWEI in Wien-Krieau. Sie sind differenziert, reflektieren die unterschiedlichen Bebauungen innerhalb des Geländes, korrespondieren mit den verschiedenen Nutzungen und bilden abwechslungsreiche, topografisch geprägte Milieus innerhalb eines prägnanten städtebaulichen (und autofreien) Rahmens.
Wichtigster Freiraum ist ein zentraler Park, eine Art „Central-Park“, in dessen Umfeld sich der Standort schrittweise entwickelt hat. Er macht das neue Viertel unverwechselbar, hat eine hohe Aufenthalts- und Gebrauchsqualität und bietet vielfältige Aneignungsmöglichkeiten – auch zwischen den Gebäuden.
Eine künstliche Landschaft mit einer großen zentralen Wasserfläche, die mit einer Stegbrücke überspannt wird, bildet den Kern des Gebiets.
Der See wird von einer klaren Promenade mit Pyramiden-Eichen und einer bewegten Uferlinie gefasst, wobei die Uferseiten unterschiedlich ausformuliert sind: Eine klare steinerne und gestufte Erschließungskante im Süden steht im spannungsvollen Kontrast zu einer hügeligen Kante auf der Nordseite. Ein Seerosenteich bildet das östliche Ende, während die Wasserfläche an ihrem westlichen Rand mit einem Sumpfzypressenhain gestaltet ist. Bäume laufen von der befestigten Fläche in die Wasserfläche hinein; sie gehen baden.
Zechner & Zechner, Wien
Henke und Schreieck Architekten, Wien
Architekt Martin Kohlbauer, Wien
Tim C. Kraus (3, 4)
Heinz Schmölzer (2, 5-8)
Wolfram Gothe (Visualisierungen)