Tor zur Welt
Mit der Hinwendung zur Elbe im Rahmen des Stadtplanungsprojektes „Maritime Meile“ betont die Stadt Wedel die besondere Lage und Atmosphäre der Hafenanlage. Prägnante Orte wie das Strandbad, der Schulauer Hafen oder der Willkomm-Höft reihen sich aneinander und ziehen den Blick auf Wasser und Weite. Während das neue Hafenbecken zukünftig bis zu 100 Liegeplätze bietet und tideunabhängig befahrbar ist, schaffen die ruhigen, umlaufenden Freiflächen offene Räume, um sich zu lebendigen Promenaden und Platzflächen entwickeln zu können.
Das typische und prägende Motiv des Schulauer Hafens bildet die elegante Biegung der beiden von Norden nach Süden verlaufenden Kaikanten. An der östlichen Kaikante wird die Promenade durch eingeschossige Kasemattengebäude flankiert. Lange, die Form des Hafenbeckens nachzeichnende Sitzelemente laden zum Verweilen ein. Um den charakteristischen Hafenbogen räumlich zu stärken und den Blick vom Hafenplatz nach Süden zur Elbe zu fokussieren, befindet sich am westlichen Rand eine Reihe Säulenpappeln. Von Osten aus betrachtet bildet eine ausgeprägte Horizontale mit Wasserfläche, Kaimauer, befestigter Wegefläche und darüberliegender grüner Böschung die Basis für die senkrechten Säulenpappeln. Ruhe, weite Blickachsen und eine klare Formensprache zeichnen den neuen Schulauer Hafen aus.
INROS LACKNER SE, Hamburg
Jürgen Voss