Gemeinsam mit den Architekten Böge Lindner K2 haben wir den Reiz des klaren, klassischen Städtebaus dieser typischen Kaserne nicht nur erkannt und akzeptiert, sondern auch gesteigert. Wir fanden einen erstaunlichen Bestand an Laubbäumen und immergrünen Pflanzen. Durch die Entfernung störender Verbuschung wurden Sichtbeziehungen ermöglicht und die städtebaulichen Raumkanten der Gebäude erst ablesbar. In Folge von Erdbewegungen erhielten die Freiflächen deutliche Überhöhungen und eine neue räumliche Definitionen innerhalb der vorgegebenen Strukturen. Zusätzliche Grandwege und weitere Baum- und Strauchpflanzungen unterstützen und stärken heute die Grundstruktur.
Der riesige ehemalige Exerzierplatz wurde durch Erdbewegungen zum FORUM, dem neuen Festplatz der Uni. Durch geschickte Ergänzungen der alten Militärunterkünfte entstanden neue Colleges mit großen Terrassen und ungewöhnlichen Innenhöfen.
Die zahlreichen Sportflächen wurden nach englischem Vorbild sehr selbstverständlich, unauffällig in den Park integriert und nur durch Reihen von Pyramiden Pappeln gegeneinander abgegrenzt.
Im Wesentlichen ist es durch den gezielten Rückbau der Verkehrsflächen sowie weiterer Entsiegelung und dem Verzicht auf straßenbegleitende Fußwege gelungen, dem Gelände einen zusammenhängenden, parkartigen Charakter zu geben.
Böge Lindner K2 Architekten, Hamburg
Jacobs University Bremen (5,6,8,16,17)
Christian Haase (3,19)
Jörn Hustedt (4,7,9,10,12)