In Verbindung mit dem 90 m hohen Bürogebäude GAP 15 wurde der Graf-Adolf-Platz neu entwickelt. Es galt, den Stadtraum neu zu ordnen, zu präzisieren und wieder erlebbar zu machen.
Die überwiegend durch Straßen und Verkehr dominierte Situation wurde radikal vereinfacht: Belagsteppich auf dem gesamten Platz, „Erhöhung“ des Parks durch sanfte Bodenmodellierung und 40 cm hohe, metallic-grüne Stahlkanten, Erhalt sämtlicher Parkbäume und Entfernen des gesamten strauchartigen Unterwuchses.
Das „Mikado“-Motiv von Wegeachsen und weißen Lichtbänken zwischen der exklusiven Einkaufsstraße Königsallee und der Kunstsammlung des 21. Jahrhunderts K21 dominiert den Entwurf.
Zurückhaltendes Mobiliar mit Sessel und Stelen, aus Natursteinen gefertigt, markiert Aufenthaltszonen. Besonders augenfällig sind die sehr langen, linearen Sitzobjekte aus transluzentem Kunststoff, die sich wie Mikadostäbe über das Areal erstrecken und in die angrenzenden Stadträume hineingreifen. Sie fungieren als gestalterische Klammer und transformieren den Platz nachts in einen Kunstraum. Als skulpturale Möbel und Beleuchtungsobjekte gleichermaßen tragen sie wesentlich zur Identität des Graf-Adolf-Platzes bei.
jsk architekten, Düsseldorf
Till Engels (11,12)
Studio Koslowski (9,10)