Die ehemalige Berghalde Norddeutschland ist die größte Halde im Raum des Ruhrgebiets. 80 Millionen Tonnen Bergematerial, aufgeschüttet auf einer Fläche von 91 Hektar, erheben sich etwa 80 Meter in die Höhe. Ihr Zentrum bildet eine kraterähnliche Hochebene, die nach Aufgabe der Bergbauhalde der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.
Der Entwurf interpretiert die Halde als einen „Berg der Stille”. Wenige gezielte Eingriffe verwandelten die Halde zur Kunstlandmarke. Gleichzeitig finden Drachenflieger, Paraglider, Mountainbiker und Pferdesportler hier optimale Bedingungen. Ein Panoramaweg entlang des Kraterrandes eröffnet den Besuchern und Sportlern imposante Blicke in die Weite der Landschaft.
In der großen „Innenmulde“ im Zentrum der Halde ist alles andere „verschwunden“: die Weite, die Geräusche, der Wind. Es entsteht eine geheimnisvolle Pause. Diese Mulde bietet beispielsweise Platz für Konzertaufführungen, während das von weitem sichtbare stählerne „Hallenhaus“ für Festlichkeiten und Sportveranstaltungen genutzt wird.
Der Aufstieg auf die Halde erfolgt über die bewusst schmale, in den Hang eingeschnittene „Himmelstreppe“. Durch ihre präzise Form ist auch sie eine klare Landmarke.
Künstlergruppe Observatorium, Rotterdam