Paketpostamt Altona, Hamburg

Schützende Wellenburg

Konzept

Das Paketpostamt Altona befindet sich auf dem ehemaligen Areal des Kaltenkirchener Bahnhofs in unmittelbarer Nähe einer Hauptverkehrsstraße. Um den Freiraumbereich vor dem starken Verkehrslärm zu schützen und ein deutliches Signal in den Stadtraum zu formulieren, ist die eigentliche Vorplatzfläche um 4,60m gegenüber dem Straßenniveau angehoben.

Den eigentlichen Zugang zum gefassten Vorplatz markiert ein alter Pappelsolitär in einem leicht ansteigenden Mauereinschnitt. Die Mauer und die gesamte Freifläche bestehen aus einem changierenden Fehlbrand-Klinker, später OPD-Mischung genannt. Dieser rote Steinbelag zieht sich wie ein Teppich bis an die Gebäude. Eine kleine Wasserfläche bildet das Zentrum des Platzes mit geschnittenen Taxus-Solitären und großen Platananblättern und Früchten aus Aluminium-guß unter mehreren schattenspendenden Platanenbäumen, die zwischen dem Hochhaus und den Besuchern vermitteln. Die geschnittenen Taxus-Skulpturen und die Gußelemente verdeutlichen den Kunst-am-Bau-Aspekt des gesamten Entwurfs. Eine abgesenkte Sitzmulde und eine kreisrunde Bank geben den Besuchern die Möglichkeit für Begegnung und Austausch.

Auftraggeber

Deutsche Bundespost / Oberpostdirektion

Projektzeitraum

1972 - 1974

Größe

4.200 m²

Land

Deutschland

Wettbewerb

Preis des Bauministeriums für Industrie und Städtebau 1972, Auszeichnung "Vorbildliche Leistung für Kunst und Architektur" 1972

Realisation

WES & Partner mit Gerhard Wendt

Bilder zum Projekt

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