Die Expo-Plaza, zentraler Ort der Weltausstellung EXPO 2000 in Deutschland, zeichnet sich durch einen ruhigen, weiten und hellen Platz aus, der im inneren Bereich Raum schafft und an den Außenkanten von Gebäuden und Baumreihen gerahmt wird. Die ursprünglich ost-west-geneigte Gesamtfläche mit altem Baumbestand wurde im Rahmen der Umgestaltung zu einem einheitlichen Podest nivelliert und die Platzfläche Richtung Süden neu ausgerichtet. Im Zusammenspiel mit einer Sitzstufenanlage vor dem ehemaligen deutschen Pavillon wird der Platz auf diese Art zu einer „Arena“.
Stark raumbildende, strenge Baumalleen im äußeren Bereich der Plaza bilden eine grüne Platzkante, die den städtebaulich einheitlich angestrebten architektonischen Rahmen unterstreicht. Die locker verteilten Bestandsbäume auf der Plaza wurden erhalten und konsequent in das Gestaltungskonzept integriert. Sie bilden die Maßstäblichkeit auf dem Platz, spenden Schatten und sind zugleich Orte der Begegnung, eingefasst von abgesenkten und erhöhten, kreisförmigen Sitzstufenringen. Sparsam eingesetzte Gestaltungselemente wie Wasserfontänen, ein Wasserauge und Nebel-/ Lichtfugen schaffen eine besondere Atmosphäre: In den Abendstunden lassen Scheinwerfer und Nebeldüsen in den Stufenringen die Baumkronen über der Plaza schweben. Tagsüber bietet ein tanzendes Wasserfontänenfeld vor der Sitzstufenanlage eine beruhigende Geräuschkulisse und verschafft gleichzeitig angenehme klimatische Verhältnisse.
gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Hamburg