Neue Präsenz
Im direkten Umfeld herausragender Bauten wie die Schwimmoper von Friedrich Hetzelt und die Historische Stadthalle bildet das Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium den östlichen Abschluss eines parkartigen Areals auf dem Höhenrücken des Johannisbergs. Die ruhige und helle Gestaltung sowie klare, neu organisierte Raumkonzepte schaffen hohe Aufenthalts- und Nutzungsqualitäten und fördern die Lernatmosphäre in den Außenbereichen der Schule. Der das Schulgelände umgebende, dichte „Wald“ in Hanglage wird konsequent in eine Parklandschaft mit Aktiv- und Passivzonen transformiert, die vielfältige Bildungs- oder Erholungsmöglichkeiten im Sinne eines „Grünen Klassenzimmers“ bieten.
Durch konsequentes Auslichten werden Teile der Fassaden auf der Nordseite freigestellt. Der Hauptaufgang wird verbreitert, so dass neue Blickbeziehungen zwischen Innen und Außen entstehen und sich die stadträumliche Wahrnehmbarkeit der Schule erhöht. Ein zusätzlicher Treppenaufgang im Nord-Osten sorgt dafür, dass sich das Schulgelände in Richtung Stadtzentrum und umgebende Quartiere öffnet.
Entlang der Grundstückskante definiert ein breiter, horizontal gegliederter Heckenkörper die Grenze zwischen Innen- und Außenraum. Zentrale Heckenelemente mit integrierten Sitzelementen, Außenmöbel und breite Sitzstufen in Hanglage greifen den Gedanken einer „gemeinsamen Mitte“ auf. Sie bieten vielseitige Funktionen für Kommunikation, Individualität, Bewegung und Unterricht im Freien.
Heuer Faust Architekten, Aachen