Neugestaltung Schloss und Schlossgarten, Reinbek Schlosspark-Renaissance

Konzept

Schon beim Wettbewerbserfolg war es für den Entwurf entscheidend, dass nicht nur der Schlosspark als wesentlicher Teil der Aufgabe verstanden wurde, sondern die Lage der gesamten Schlossanlage mit den Nebengebäuden im Talraum der Bille zwischen der hochliegenden Bahntrasse und dem Geesthang. Die Straßenplanung wurde verändert, ein Gebäude entfernt, ein anderes freigestellt, was den Verlauf der Bille und den Wasserfall direkt erlebbar machte.

Heute sind vier Parkteilbereiche deutlich ablesbar: im Norden der Eingangsbereich mit der ergänzten, historischen Lindenallee und die Diensthäuser, die eine Bauerngarteneinfassung erhielten, sowie der zurückhaltende Parkplatz. Der sogenannte englische Landschaftsteil im Süden erhielt durch ausgeprägte topografische Eingriffe eine deutliche Sichtbeziehung zum Mühlenteich. Im Osten findet sich eine zarte Erinnerung an den vermutlich einmal vorhandenen, viel größeren Renaissance-Garten unter Berücksichtigung zweier Naturdenkmäler. Im Norden liegt ein neuer, topografisch geprägter Landschaftsteil mit Bismarckallee, einem Bachrinnsal und einem Teich - angeregt durch die ehemaligen Fischteiche des Zisterzienserklosters. Gegenüber der heutigen Bahntrasse befindet sich das Arboretum.

Der Schlossgarten wurde inzwischen zum Gartendenkmal erklärt und 2019, nach dem Ausfall eines der Naturdenkmäler, im Renaissancebereich historisch im Sinne des Denkmalschutzes überarbeitet.

Auftraggeber

Stadt Reinbek

Projektzeitraum

1980 - 1986

Größe

43.000 m²

Land

Deutschland

Wettbewerb

Europa Nostre Preis, 1992

Realisation

WLS Wehberg Lange Eppinger Schmitdke

Partner

Architekten Schramm, von Bassewitz, Hupertz, Hamburg

Bilder zum Projekt

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